Sonntag, 29. Juli 2012

Flohmarktsonntag, endlich wieder!

Da sind mir doch im Juli die Flohmärkte ausgegangen, immer hat´s geschüttet, wenn einer angekündigt war. Also ehrlich!

Heute haben wir uns aber in aller Frühe aus dem Bett gepellt, den Wagen vollgestopft mit Flohmarktjüngern, Mineralwasser und Melone, um Schätze zu finden.

Herr Pabst diffundierte wie stets durch die Menge und ward erst ganz am Schluss wiedergesehen, beladen  mit historischem Autowerkzeug und selig Frikadellen futternd. Carl hatte glücklicherweise seinen Roller mit und umkreiste das Gelände in Hochgeschwindigkeit. Und wir drei Damen?
Ich zeige euch meine Fundstückchen:

feine Blechdosen, ein Schirmchen für den holländischen Lampenfuß, 70er Jahre Schiebekalender, sehr elegante Rehlein und ein Packen Lurchi-Tüten für die Arbeit

wunderbare Bettwäsche (gleich zwei Garnituren!) und Souvenirtellerchen aus dem Norden (Merle, hat die doofe Kieler Woche auch mal ihre schönen Seiten gehabt!)
 
lange gesucht: Peynet Monatstellerchen von Rosenthal.

was die Welt nicht braucht: ein Reiseglobus zum Aufpusten

gute Vorsätze brauchen gute Accessoires: Sporttasche für mich

Dienstag, 24. Juli 2012

Sommergewitter / kleiner Trost

Nicht dass hier noch der Endruck entsteht, ich wolle mich aus dem Bloggeschehen heraushalten.
Vor lauter relaxten Bären im Haus weiß ich im Moment nur nicht, wo mir der Kopf steht, und daher komme ich hier zu nix.

.Die Idee war folgende:
Herr Pabst nimmt Urlaub und verbringt gaaanz viel Zeit mit seinem Sohn, während Frau Pabst sich in einen kreativen Wirbelwind verwandelt und das Sommerloch in der Stadt nutzt, um gaaanz viele tolle Sachen zu nähen und zu gestalten. Danach kehrt Herr Pabst gaaanz erholt an den Schreibtisch zurück, während Frau Pabst mit Sohn noch eine gaaanz tolle Woche in Holland verbringt.
Guter Plan!
die Realität besteht darin, dass ich seit zweieinhalb Wochen inmitten eines Tornados von Süßigkeitenpapierchen, Drecksocken, Hungerschreien, Spielzeugautos, Fußbällen und nassen Fußabdrücken ab und zu ein paar Stündchen abzweige, um die röhrende Stille meiner Werkstatt zu genießen, um später zuhause festzustellen, dass mein Geburtstagswunsch dieses Jahr definitiv eine Kehrmaschine sein wird.

Heute morgen war das Maß voll und nachdem ich mich binnen einer Viertelstunde in einen Zustand erholsamer Heiserkeit versetzt habe und in 6 erschrockene Spiegeleieraugen schaute (Carl´s armer Freund Valentin musste das Donnerwetter miterleben), fühle ich mich ein wenig besser.

Natürlich gibt es auch kleine Freuden, eine davon war der Kauf einer Tüte Plastiskope auf dem sonntäglichen Flohmarkt. Ein paar durfte ich behalten, der Rest ging an die Kinderschar.




Unser Lieblingsgetränk ist derzeit Carl´s Nimolade, besteht aus gepresster Zitrone, Zucker und Zimt und Rhabarbersaft, optional gemischt mit Mneralwasser. Das kann nur ein Kind erfinden, es schmeckt allerdings eigenartig lecker, auch wenn es mit Miwa gewaltig schäumt.






Ich wünsch euch schöne Sommertage!

Montag, 16. Juli 2012

Very refreshing / Wochenende in Hamburg

Tja, da war familiepabst ja mal schlau und hat dem Siegerland den Rücken gekehrt, um Hamburg unsicher zu machen. Ich sage nur: in Siegen sind alle Blumentöpfe übergelaufen, ich hingegen habe Hamburg mit Sonnenbrand verlassen.

Bislang war ich dort nur auf der Durchreise, und bislang wiegte ich mich auch in der Gewissheit, zu einer der brummeligsten Bevölkerungsgruppen Deutschlands zu gehören (dem Siegerländer an sich ist häufig nicht mehr als eine Aneinanderreihung von Konsonanten zu entlocken, wenn er sich denn zur Kommunikation überhaupt bereit erklärt).
Weit gefehlt: die erfrischende Unverschämtheit der Hamburger weicht nach dem ersten Kulturschock der befreienden Erkenntnis, dass man im selben Ton antworten darf, ohne dass das Gegenüber einen Nervenzusammenbruch erleidet oder eine Handfeuerwaffe zieht, um Satisfaktion zu erlangen!

Eines der schönsten Wochenenden seit langem; wir sind gefühlte 150 km kreuz und quer durch die Stadt getrabt, OHNE das Gefühl zu haben, dass jetzt nur noch ein Taxi oder der Tod als Erlöser kommen darf.

Nicht mal die Kinder zeigten Ermüdungserscheinungen, und wir alle waren hellauf begeistert, zu welch irre günstigem Kurs man dort wirklich leckeres Essen serviert bekommt (zumindest in St. Pauli).

Wer noch nicht auf der Reeperbahn nachts um halb elf (nur die Ruhe, auf dem Weg zu unserer Unterkunft) bzw. morgens kurz vor neun mit mit Kind unterwegs war, ist ein armer Wicht....
Wenn man den Slalom um alle Elvisse, Höllenengel, Junggesellenabschiedsgrüppchen und Prostituierten geschafft hat, ist man bettfertig!
Am nächsten Morgen beantwortet man dann besorgte Fragen der Sorte, "was der arme Typ denn hat, dass seine Freunde ihn nach Hause tragen müssen" (das passiert, wenn man abends zu lange wach bleibt und ungesundes Zeug trinkt, Vögelchen).

Dann geht man flott weiter zum Café May in der Hein-Hoyer Str. 14, und rennt nach widerwilliger Einweisung durch die Frau an der Theke, die nur ungern ihren Streit mit der Kollegin unterbrach - ergo gebürtige Hamburgerinnen :-) stundenlang mit wachsender Begeisterung um das Frühstücksbuffet herum, für das man dann lediglich 7 € und ein paar Zerquetschte bezahlt (in der Woche angeblich sogar noch günstiger).

Samstagabend haben wir italienisch gegessen bei Piceno (Reeperbahn / Ecke Hein Hoyer), ein Trash-Interieur wie bei Schimanski, freundliche Bedienung (sieh an), leckeres Essen ohne Faxen, tolles Publikum und es kochen Italiener!!!!

Letzter kulinarischer Tipp: Kaffeetrinken in Gretchens Villa im Karoviertel, günstig, superlecker, tolle Einrichtung und pampige Bedienungen, die es aber scheinbar nicht so meinen, zum Schluss haben sie nämlich gelächelt (vielleicht, weil wir uns nicht einschüchtern ließen ;-)

Und oh die schönen Häuser, und ah dieses wunderbare Licht, und wow die Läden - sogar ein Flohmarkt fand statt, den leider jedoch der einzige Schauer des Wochenendes fast weggespült hat. Ich fahr wieder hin, denn ich bin jetzt Fan!

Wollt ihr ein paar Fotos? Ihr kriegt ein paar Fotos:

 Piraten!
Blick vom Balkon der Gastgeberin.
und jetzt nach links gucken...
 

könnt ich mir vorstellen
was übrig bleibt

















Und dann war da noch: das Treffen der Hoheiten im Hafen (pyramidonal), das Museum Sammlung Prototyp (einzigartig, nicht nur für Autofans), der Spaziergang durch die Speicherstadt (herrlich historisch), die gruselig elegante HafenCity, die Sternschanze (schön kosmo).

Ich freu mich auf den nächsten Besuch - ob sie mich reinlassen?!

Donnerstag, 12. Juli 2012

sleeping beauties / wo bleibt denn bloß der Sommer?

Allmählich werde ich leicht ungehalten: ja, im Großen und Ganzen kann man Zeit draußen verbringen, aber ein wenig mehr Kontinuität im trockenen Bereich wäre hilfreich. Kein Schwimmbadbesuch, kein Picknick bei Temperaturen um 15 Grad im Schatten und ständigen Regenschauern. 

Heute konnte ich mein Ferienkind imerhin mit Kuchenbacken unterhalten, denn Herr Pabst hat morgen Geburtstag.

Außerdem ist es ein großes Glück, dass Carl seinen Herzensfreund Valentin  (ja, Carl Valentin, wenn man sie ruft...) griffbereit hat; für die beiden ist jeder Tag perfekt, den sie zusammen verbringen können. Gerade spielen sie Legoauto-Fußball, ein selbst erfundenes, lautes Spiel, bei dem selbst konstruierte Legofahrzeuge in einer Art StockCarRennen wieder in ihre Einzelteile zerlegt werden. Jungs!!!

Auch das mit dem Käferfahren hat sich immer wieder verschoben. Bin ich doof und melde meinen Liebling als Schwimmwagen an?
Aber am Montag ist es soweit: Straßenverkehrsamt, ich komme! Der arme Kerl ist furchtbar schmutzig und muss erstmal wieder auf Hochglanz gebracht werden - Spaß für alle Kinder in der Nachbarschaft. 
Aber immerhin erhielt er den Segen der Dekra ohne Mängel.

Hier sind ein paar Impressionen aus dem Dunkel der Werkstatt, hoffentlich kriegt er keinen Schock, wenn er das Tageslicht wiedersieht!



guckt mal, wie der guckt!
Und hier noch einer, für den der Spruch "looking like something the cat has brought in" erdacht wurde:

Sieht man genau hin, erkennt man im Staub, dass über das Dach ein kleiner, frecher Marder gelaufen ist, der dann ausgerutscht ist - das Gefauche hätte ich gerne gehört.

Als ich Herrn Pabst letztens vorschlug, wenigstens einen Teil der Karren gegen einen Bus einzutauschen, hat er sofort alle hervorgekramt und wird seitdem nicht müde, ihre Schönheit und ihren Nutzen zu preisen (die Horex hat er selbst Schraube für Schraube zusammengedreht, der Fiat 500 war sein erstes Auto, der Ovali ist ein eye toy, der Graue "gehört doch dir, den kann ich doch nicht verkaufen", der Staubige sieht aus wie eine Ratte, ist aber pfeilschnell usw.

Reden wir nicht drumherum: mein Typ ist ein Kfz-Messie... aber weil er so lieb ist und die Autos so fein, bleibt es, wie es ist. 
Sollen sich doch alle an dem erfreuen, an dem ihr Herz hängt, denn das Leben ist kurz.

Macht was Schönes! 
A.

Donnerstag, 5. Juli 2012

gelber als gewöhnlich, die 2.

Soll noch einer sagen, Gelb macht nicht glücklich  (lasset die (Wort)Spiele beginnen)

Gelb regiert die Welt - Arabia Kilta, mein Lieblingsgeschirr
heute kochen wir das Gelbe vom Ei

mit Gelb spielt man nicht? Tut man wohl!


And on goes the quest for colours -  mit dieser Farbe bin ich glaube ich noch nicht fertig!

Mittwoch, 4. Juli 2012

gelber als gewöhnlich, die 1.

Nachdem ich in kurzer Folge gleich mehrere Posts zum Thema Gelb gelesen habe und diese Farbe mir sowieso die ganze Zeit im Kopf herumspukt, habe ich sogleich begonnen, Gelb zu sammeln. Für den Anfang 2 Schnappschüsse frisch von der Fensterbank, aber da geht noch mehr!

alter Schwede, schön + gelb

huch, too much sunlight

Vor vielenvielen Jahren hatte ich mal ein kanarienvogelgelbes Polsterbett und gleichfarbige Vorhänge, man kann also immer auch zu viel des Guten tun, aufgepasst :-)
Die richtige Dosierung sieht man meiner Meinung nach z.B. bei Carmen und Stephanie.

Tschüss, bin auf der Suche nach weiteren Gelbtönen.